Zum Hauptinhalt springen
Der Weg zur Verschreibung

Wie kann ich mir Cannabis medizinisch verschreiben lassen.

Informationen & Austausch

Stellen Sie Fragen zur medizinischen Anwendung von Cannabis auf unserem Infokanal.

Patientengeschichten

Lernen Sie unsere Mitglieder kennen und erfahren Sie mehr über Cannabis als Medizin.

Cannabis als Medizin – aktueller Stand

Herzlich willkommen bei MEDCAN – ein gemeinnütziger Verein für Menschen, die Cannabis als Medizin einsetzen.

Seit der Änderung des Betäubungsmittelgesetzes am 1. August 2022 kann jeder Arzt und jede Ärztin Cannabis medizinisch  verschreiben. Doch trotz dieser Fortschritte ist es oft noch eine Herausforderung, Informationen und spezialisierte Fachpersonen zu finden – genau hier setzt MEDCAN an.

Unsere Mission geht über Aufklärung hinaus. Wir setzen uns mit Nachdruck für die Interessen und Rechte der Patient:innen ein. Ob bei schwerwiegenden Erkrankungen oder anderen Beschwerden – wir informieren, begleiten und unterstützen. Jede Patientin und jeder Patient mit einer medizinischen Notwendigkeit kann jetzt eine ärztlich begleitete Cannabistherapie beginnen. Auf unserer Webseite finden Sie alle relevanten Informationen.

Jubiläumslogo

 

Mit Stolz feiern wir 2024 unser 10-jähriges Jubiläum. Hier findest du mehr Informationen.

3 Schritte zu einem Cannabis-Rezept

1. Arzttermin vereinbaren
2. Lassen Sie sich beraten
3. Abholung oder Lieferung

Entdecken Sie die Vielfalt der verschiedenen Cannabissorten
und ihren unterschiedlichen Wirkungsweisen.

Die Cannabispflanze präsentiert eine breite Palette von Sorten, die jeweils individuelle Effekte aufweisen. Manche wirken anregend und stimmungsaufhellend, perfekt für kreative Momente und den Tag. Andere hingegen bieten eine beruhigende Wirkung, ideal zum Entspannen oder zur Linderung von körperlichen Beschwerden. Beachten Sie, dass die individuelle Reaktion auf Cannabis variieren kann – ein bewusster Umgang und Kenntnisse über die jeweilige Sorte sind daher entscheidend. Lesen Sie hier mehr über die verschiedenen Wirkungsweisen.

Anregend

Beruhigend

Ausgleichend
Fokussierend

«Cannabis besitzt zweifellos eine therapeutische Vielfalt, die kaum ein anderes Medikament bieten kann.» 

Unsere Spendenmöglichkeiten

Vereinskonto

Verein MEDCAN
Medical Cannabis Verein Schweiz
Kalkbreitestrasse 6, 8003 Zürich
Postkonto-Nr: 61-922215-5
IBAN: CH59 0900 0000 6192 2215 5
BIC: POFICHBEXXX

QR Rechnung

Vereinskonto Angaben als QR Code. Einfach wie eine normale Rechnung einscannen und gewünschten Spendenbetrag eingeben.

PayPal

Twint RaiseNow

Unsere Ziele und Forderungen

Der Verein MEDCAN ist ein Zusammenschluss von Menschen, die an chronischen Krankheiten leiden und Cannabis als Medikament einsetzen.

Gleichberechtigter Zugang für Patient:innen
Aufklärung und Zusammenarbeit fördern
Kostenübernahme durch Krankenkassen und Versicherungen

Autofahren unter Einfluss von Cannabis für die medizinische Verwendung

Eigenanbau für die medizinische Anwendung

Unvergällte CBD-Tropfen zu erschwinglichen Preisen

Überzeugen Sie sich selbst. Unsere Patientengeschichten zeigen Ihnen wie wichtig für viele Menschen ein einfacher Zugang zu medizinischem Cannabis ist.

    Abonnieren Sie den MEDCAN-Newsletter.

    FQ«Erfahren Sie, wie Cannabis medizinisch hilft, und wie Sie es legal beziehen können.»

    Franziska Quadri, Präsidentin MEDCAN


    Stöbern Sie durch unsere News- & Pressemittelungen

    MEDCAN informiert Sie regelmässig über alles Wissenswerte zum Thema «medizinisches Cannabis».

      FAQs

      Wissenswertes über die Cannabis-Verschreibung

      Hier finden Sie häufig gestellte Fragen zur medizinische Cannabis-Verschreibung.
      Hoffentlich können wir auch Ihre Fragen beantworten. 
      Wie viel kostet ein Arztbesuch?

      Ein Arztbesuch kostet in der Regel zwischen Fr. 85.– und Fr. 150.–. Die Kosten werden in der Regel von Ihrer Krankenkasse übernommen, insbesondere wenn Ihr Hausarzt Sie an einen Spezialisten überweist. Es ist ratsam, sich jedoch vorab bei Ihrer Versicherung zu informieren, um sicherzustellen, dass die Kosten gedeckt sind.

      Wie viel muss ich für Cannabis-Medikamente bezahlen?

      Cannabisblüten: Die Preise liegen zwischen 10 und 20 Franken pro Gramm mit einem Durchschnitt von 12 bis 15 Franken.

      Cannabisöle, -extrakte und andere Produkte: Die Kosten variieren je nach Produkttyp und Qualität und können von Apotheke zu Apotheke unterschiedlich sein. Für spezifische Preisinformationen empfehlen wir, direkt bei Ihrer Apotheke nachzufragen.

      Unterstützung: Für persönlichen Austausch und Erfahrungsberichte andere Patient:innen besuchen Sie unseren Telegram-Kanal.

      Kann ich mir meine Cannabis-Medikamente nach Hause liefern lassen?

      Ja, einige Apotheken bieten Lieferungen für Bestellungen, die vor 16:00 Uhr eingehen, bereits am nächsten Tag. Es ist ratsam, sich bei den jeweiligen Apotheken über die genauen Bestell- und Versandmodalitäten zu informieren.

      Wie kann ich mit meinen Cannabis-Medikamenten reisen?

      Sie können sich einen Cannabis-Reisepass ausstellen lassen, der Ihnen eine 30-tägige Mitnahme innerhalb des Schengen-Raums ermöglicht. Bitte erkundigen Sie sich bei Ihrer Ärztin, Ihrem Arzt oder Ihrer Apotheke nach weiteren Details.

      Wird mein Arbeitgeber darüber informiert, dass ich Cannabis medizinisch verwende?

      Nein, Ihre medizinische Behandlung und Ihr Zustand sind vertraulich und geschützt durch das Recht auf medizinische Privatsphäre in der Schweiz.

      Welche Mengen können mir verschrieben werden?

      Die Verschreibungsmenge variiert je nach individuellem Bedarf und ärztlicher Empfehlung. 

      Ist die Qualität von Cannabis aus der Apotheke besser als die vom Schwarzmarkt?

      Ja, auf dem Schwarzmarkt bestehen zahlreiche Gefahren und Unsicherheiten beim Erwerb von Cannabis. Im Gegensatz dazu wird Cannabis aus der Apotheke für die medizinische Anwendung ohne Einsatz von schädlichen Chemikalien oder synthetischem THC produziert. Die Herstellung erfolgt gemäß den strengen Richtlinien der GACP (Good Agricultural and Collection Practices), EU-GMP (Good Manufacturing Practice) und GDP (Good Distribution Practice) Zertifizierungen. Diese Qualitätsstandards gewährleisten eine sichere und konsistente medizinische Versorgung von Patient:innen mit Cannabis.

      Werden die Kosten für meine medizinische Cannabisbehandlung von meiner Krankenkasse oder meiner Versicherung übernommen?

      Die Frage, ob Ihre Cannabis-Behandlung von der Versicherung bezahlt wird, hängt von Ihrer individuellen Versicherungspolice ab. Wenn bereits ähnliche Behandlungen abgedeckt sind, besteht die Wahrscheinlichkeit einer Kostenübernahme. Falls nicht, könnte es sein, dass Sie die Kosten selbst tragen müssen. Es lohnt sich jedoch, für eine Kostenübernahme zu kämpfen, da immer mehr Patient:innen Erfolg bei der Durchsetzung dieser Ansprüche verzeichnen.

      Darf man unter dem medizinischen Einfluss von Cannabis Autofahren?

      Die gesetzlichen Regelungen hierzu sind noch in Klärung. Wir empfehlen, nicht unter dem Einfluss von Cannabis Auto zu fahren und sind im Dialog mit Regulierungsbehörden, um faire und sichere Richtlinien zu etablieren.

      Darf ich Cannabis selber anbauen, wenn ich ein ärztliches Rezept habe?

      Nein, leider ist der Eigenanbau für Patient:innen verboten. Das ist im Betäubungsmittelgesetz so geregelt. Damit ist der Verein MEDCAN nicht einverstanden. In Zukunft werden wir uns verstärkt dafür einsetzen, dass Patient:innen, deren Kosten für die medizinische Anwendung von Cannabis nicht oder nur teilweise übernommen werden, das Recht auf Eigenanbau erhalten. 

      FAQs

      Wissenswertes über die Cannabis-Verschreibung

      Hier finden Sie häufig gestellte Fragen zur medizinische Cannabis-Verschreibung.
      Hoffentlich können wir auch Ihre Fragen beantworten. 
      Welche Nebenwirkungen können auftreten?

      Nach der Einnahme von Cannabis treten in der Regel eher moderate Nebenwirkungen auf. Häufig berichten Patient:innen von Mundtrockenheit, geröteten Augen, Schläfrigkeit, Herzrasen, niedrigem Blutdruck oder Schwindel.

      Die Intensität der Nebenwirkungen variiert dabei abhängig von der Dosierung und kann bei unterschiedlichen Patient:innen sehr verschieden ausfallen. Aufgrund der psychoaktiven Verbindungen, insbesondere Tetrahydrocannabinol (THC), können Veränderungen in der Wahrnehmung und dem Bewusstseinszustand auftreten, was besonders bei empfindlichen Personen oder hohen Dosen unerwünschte Wirkungen verursachen kann. Erfahrungsgemäß lassen die Nebenwirkungen im Verlauf der Therapie nach.

      Kann ich mich mit Cannabis überdosieren?

      Cannabis in hohen Dosen, insbesondere der nicht-medizinische Konsum, kann einen Rauschzustand hervorrufen. Dieser zeichnet sich aus durch eine Bewusstseinsverschiebung mit assoziativem, sprunghaftem Denken und einer Beeinträchtigung des Kurzzeitgedächtnisses. Eine Überdosierung kann zu Kreislaufproblemen und Angstzuständen führen.

      Kann Cannabis abhängig machen?

      Cannabis kann abhängig machen, insbesondere bei missbräuchlichem Gebrauch. Obwohl bei fachgerechter, medizinischer Anwendung das Risiko gering ist, ist es wichtig, die Dosierung und den Gebrauch unter ärztlicher Aufsicht zu kontrollieren.

      Einige Menschen entwickeln eine Abhängigkeit aufgrund des regelmäßigen und übermäßigen Konsums. Die Anfälligkeit dafür variiert jedoch von Person zu Person, abhängig von genetischen, psychischen und Umweltfaktoren. Bei Bedenken ist es ratsam, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.

      Kann ich Cannabis zusammen mit anderen Medikamenten einnehmen?

      Cannabis kann Wechselwirkungen mit bestimmten Medikamenten haben, da es den Metabolismus von Medikamenten beeinflussen kann, die über das Cytochrom-P450-Enzymsystem in der Leber abgebaut werden. Das bedeutet, dass es die Konzentration dieser Medikamente im Blut erhöhen oder verringern könnte, was zu unerwünschten Effekten führen kann.

      Um sicherzustellen, dass Sie keine potenziell gefährlichen Wechselwirkungen riskieren, besprechen Sie sich immer mit den medizinischen Fachpersonen. 

      Kann ich Cannabis bei einer psychischen Erkrankung einnehmen?

      Einige Studien deuten darauf hin, dass Cannabis bei psychischen Erkrankungen potenziell positive Effekte haben könnte, insbesondere bei der Linderung von Symptomen wie Angstzuständen oder Schlafproblemen. Viele unsere Mitglieder verwenden Cannabis um ihre Psyche zu stabilisieren.

      Allerdings gibt es auch Forschungsergebnisse, die auf mögliche negative Auswirkungen von Cannabis auf die psychische Gesundheit hinweisen. Insbesondere bei Menschen mit einer Veranlagung zu psychischen Störungen, wie etwa Schizophrenie, kann der Konsum von Cannabis das Risiko von psychotischen Symptomen erhöhen.

      Es ist wichtig zu beachten, dass die Wirkungen von Cannabis von verschiedenen Faktoren abhängen, einschließlich der individuellen Verfassung, der Art der psychischen Erkrankung, der Dosierung und der Art des verwendeten Cannabisprodukts. Bevor Sie Cannabis zur Behandlung einer psychischen Erkrankung in Erwägung ziehen,  sprechen Sie immer mit ihren medizinischen Fachkräften.

      Kann ich Cannabis bei einer Herzkreislauferkrankung einnehmen?

      Personen mit Herzkreislauferkrankungen sollten äußerst vorsichtig sein, wenn es um die Anwendung von Cannabis geht. Mögliche Wechselwirkungen mit Medikamenten, erhöhter Blutdruck und gesteigerte Herzfrequenz sind potenzielle Risiken.

      Individuelle Reaktionen auf Cannabis variieren, und das Rauchen kann das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhen. Vor der medizinischen Verwendung von Cannabis auch bei einer Selbstmedikation ist es unerlässlich, dies mit einer Ärztin odereinem Arzt zu besprechen, um mögliche Risiken zu minimieren und eine sichere Herangehensweise zu gewährleisten.

      Wieso sollte ich Cannabis in der Apotheke kaufen und den Schwarzmarkt meiden?

      Ein ärztliches Rezept für medizinisches Cannabis bietet mehrere Vorteile gegenüber dem Schwarzmarkt. Durch Apotheken erhältliches Cannabis wird unter strengen Qualitätskontrollen hergestellt, um Reinheit und Sicherheit zu gewährleisten.

      Die legal erworbene Substanz schützt vor strafrechtlichen Konsequenzen und ermöglicht eine professionelle ärztliche Überwachung. Dies sichert eine individuell angepasste und sichere Therapie, während der Schwarzmarkt potenziell gefährliche Produkte und rechtliche Risiken birgt.

      Kann ich Cannabis auch rauchen?

      Es ist möglich, Cannabis zu rauchen, jedoch ist zu beachten, dass dies keine medizinisch empfohlene Anwendungsform ist. Als schonendere Alternative wird das Vaporisieren empfohlen, um gesundheitliche Risiken zu minimieren.

      Das Rauchen von Cannabis bringt ähnliche gesundheitliche Risiken wie das Rauchen von Tabak mit sich, darunter potenzielle Atemwegsprobleme und langfristige Auswirkungen auf die Lunge.

      Wenn Sie dennoch in Erwägung ziehen, Cannabis zu rauchen, vermeiden Sie das Beimischen von Tabak. Nikotin, ein Bestandteil vieler Tabakprodukte, ist ein Nervengift. Der Konsum von Nikotin kann kontraproduktiv gegenüber der gewünschten medizinischen Wirkungen sein.

      Kann Cannabis das Gehirn beeinträchtigen?

      Der Gebrauch von Cannabis kann das Gehirn beeinträchtigen, besonders wenn er in jungen Jahren beginnt. Es gibt Hinweise darauf, dass der Konsum bei Jugendlichen mit einem erhöhten Risiko von kognitiven Beeinträchtigungen und Veränderungen in der Gehirnstruktur verbunden sein kann, vor allem in Bereichen wie Lernen, Gedächtnis und Aufmerksamkeit.

      Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass Cannabis auch neuroprotektive Eigenschaften haben kann. Einige Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass Cannabinoide im Cannabis das Potenzial haben, Zellen im Gehirn vor Schäden zu schützen. Dies könnte älteren Menschen helfen, das Gehirn im Alter zu schützen, insbesondere vor neurodegenerativen Erkrankungen wie Alzheimer und Parkinson.

      Dennoch ist die Forschung zu diesem Thema noch nicht abgeschlossen, und eine vorsichtige Abwägung von Risiken und Nutzen, idealerweise in Absprache mit medizinischem Fachpersonal, ist ratsam.

      Kann ich Cannabis in der Schwangerschaft einnehmen?

      Die Verwendung von Cannabis während der Schwangerschaft wird im Allgemeinen nicht empfohlen. Es gibt Forschungsergebnisse, die darauf hindeuten, dass der Konsum von Cannabis während der Schwangerschaft mit verschiedenen Risiken verbunden sein kann. 

      1. Entwicklungsrisiken: Cannabis kann das sich entwickelnde Gehirn und das Nervensystem des Fötus beeinträchtigen, was zu langfristigen kognitiven und Verhaltensproblemen führen kann.
      2. Frühgeburtsrisiko: Der Konsum von Cannabis während der Schwangerschaft wurde mit einem erhöhten Risiko für Frühgeburten in Verbindung gebracht.
      3. Niedriges Geburtsgewicht: Cannabisgebrauch während der Schwangerschaft kann das Risiko eines niedrigen Geburtsgewichts beim Neugeborenen erhöhen.
      4. Entzugserscheinungen: Neugeborene von Frauen, die während der Schwangerschaft Cannabis konsumieren, können Entzugserscheinungen erfahren.

      Haben Sie keine Antwort auf Ihre Frage gefunden? Kontaktieren Sie uns für weitere Informationen.

      Haftungsausschluss:
      Wir sind medizinische Cannabis-Patient:innen, die ihre eigenen Erfahrungen teilen. Wir sind keine medizinischen Fachleute.