Verein MEDCAN in den Medien – Sichtbar, gefragt und wichtiger denn je
Starke Medienpräsenz – wachsendes Interesse
In den letzten 6 Monaten ist MEDCAN so präsent in der Öffentlichkeit wie nie zuvor. Bereits im Dezember 2024 erschien eine umfassende Reportage in der Sonntagszeitung, die nicht nur über unsere Arbeit berichtete, sondern auch aufzeigte, wie viele chronisch kranke Menschen sich eine alternative Therapieform wünschen.
Seither ist unsere Mailbox kaum noch zur Ruhe gekommen. Täglich erreichen uns viele Anfragen. Inzwischen beantworten wir Nachrichten in vier Sprachen: Deutsch, Französisch, Italienisch und Englisch. Menschen aus der ganzen Schweiz suchen nach Informationen zur medizinischen Anwendung von Cannabis, wissen aber oft nicht, wie sie vorgehen sollen – und finden leider viel zu selten Unterstützung bei ihren behandelnden Ärztinnen und Ärzten. Deshalb haben wir diese Informationsarbeit übernommen.
Auch medizinische Fachpersonen suchen Rat
Es sind jedoch nicht nur Kranke, die sich bei uns melden. Zunehmend erhalten wir auch Anfragen von medizinischen Fachpersonen: Hausärzte, Apotheken oder Schmerztherapeutinnen, die sich über die rechtliche Lage, Dosierungen oder Bezugsquellen informieren möchten. Die Unsicherheit ist gross – und zeigt, wie dringend eine bessere Aufklärung und Ausbildung in diesem Bereich notwendig wäre.
MEDCANS Stimme wird gehört
Unsere kontinuierliche Aufklärungsarbeit zeigt Wirkung. Auch die Schweizer Medien greifen das Thema immer häufiger auf – und geben MEDCAN Raum, unsere Perspektive einzubringen. Im April 2025 widmete das SRF Wissenschaftsmagazin dem Thema einen großen Teil seines Podcasts. Unser Mitglied Dominic erzählte dort seine Geschichte: Trotz ärztlicher Unterstützung muss er immer noch um die Kostenübernahme durch seine Krankenkasse kämpfen – ein Schicksal, das viele teilen.
Nur wenige Tage später veröffentlichte das Magazin Schweizer Familie einen umfangreichen Artikel über zwei unserer Mitglieder, Sandra und Franziska, die offen und eindrücklich schilderten, wie sie Cannabis in ihren Alltag integriert haben und wie sich dadurch ihre Lebensqualität verbessert hat.
Medienarbeit verändert Sichtweisen
Diese Medienarbeit ist von zentraler Bedeutung. Nur wenn wir offen und ehrlich über das Thema sprechen – in Zeitungen, im Fernsehen, in Podcasts und auf Social Media – können wir langfristig die öffentliche Wahrnehmung verändern. Das Stigma, das sich seit Jahrzehnten um Cannabis als vermeintlich «böse Droge» aufgebaut hat, lässt sich nicht über Nacht abbauen. Aber es lässt sich abbauen – Schritt für Schritt, Geschichte für Geschichte.
Gerade die persönlichen Berichte der Cannabis-Patientinnen und -Patienten sind dabei so wertvoll. Sie geben der Heilpflanze ein Gesicht. Sie zeigen, dass es hier nicht um Freizeitkonsum geht, sondern um Lebensqualität, um Schmerzlinderung, um Hoffnung. Sie helfen mit, Cannabis endlich aus der Ecke der Illegalität und Vorurteile zu holen – dorthin, wo es hingehört: in die Mitte einer modernen, aufgeklärten Medizin.
Wissen ist Macht – und sollte zugänglich sein
Unsere Erfahrung ist wertvoll – nicht nur für die Betroffenen und das medizinische Fachpersonal, sondern auch für die wachsende Cannabis-Industrie in der Schweiz. Deshalb geben wir keine Informationen mehr unentgeltlich weiter, wenn sie kommerziell genutzt werden sollen. Wer von unserer Expertise profitiert, soll auch dazu beitragen, dass unsere ehrenamtliche Arbeit weiterhin möglich bleibt. Unterstützen auch Sie uns, damit wir weiterhin eine starke Stimme für alle Betroffenen und für die dringend benötigte Veränderung in der Schweiz sein können. Ihre Unterstützung trägt maßgeblich dazu bei, dass unsere Arbeit fortgeführt werden kann.
Fazit
Der Medical Cannabis Verein Schweiz ist sichtbarer, gefragter und relevanter denn je. Unsere Medienpräsenz zeigt: Das Thema ist in der Gesellschaft angekommen – aber wir sind noch lange nicht am Ziel. Solange Patientinnen und Patienten keine ausreichende Hilfe finden, solange Ärztinnen und Ärzte unsicher sind und solange das Stigma rund um Cannabis bestehen bleibt, machen wir weiter.