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Ausgleichend

Haftungsausschluss: Wir sind Patient:innen, die Cannabis medizinisch nutzen, und teilen unsere eigenen Erfahrungen. Wir sind keine medizinischen Fachkräfte. 

Hier ist eine Überblick darüber, wie ausgleichende Cannabissorten je nach individueller Diagnose unterschiedliche Auswirkungen auf medizinische Zustände haben können:

Allgemein: Ausgleichende Cannabissorten werden oft aufgrund ihrer Vielseitigkeit geschätzt. Sie könnten besonders für Personen geeignet sein, die neu in der medizinischen Anwendung von Cannabis sind, da sie einen ausgewogenen Mittelweg zwischen intensiver Entspannung und ausgeprägten zerebralen Effekten bieten.

Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS): Ausgleichende Sorten können nicht nur mentale Klarheit und Fokus fördern, sondern auch gleichzeitig körperliche Entspannung ermöglichen. Dies erweist sich besonders vorteilhaft für Menschen mit ADHS, die sowohl unter Aufmerksamkeitsdefiziten als auch Hyperaktivität leiden.

Chronische Schmerzen: Ausgleichende Cannabissorten können nicht nur mentale Ablenkung von Schmerzen bieten, sondern auch physische Erleichterung ermöglichen. Ihre Vielseitigkeit macht sie zu einer vielversprechenden Option in der Schmerztherapie.

Multiple Sklerose (MS): Die ausgewogene Zusammensetzung bestimmter ausgleichender Cannabissorten kann dazu beitragen, sowohl die physischen Symptome wie Muskelkrämpfe als auch die mentalen Herausforderungen wie Müdigkeit und Stimmungsschwankungen bei Menschen mit MS zu bewältigen.

Glaukom (Grüner Star): Obwohl der Hauptnutzen von Cannabis bei Glaukom in der Senkung des Augeninnendrucks liegt, kann eine ausgleichende Cannabissorte auch dazu beitragen, mit dem Stress und der Angst umzugehen, die häufig mit dieser Erkrankung verbunden sind.

Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS): Ausgleichende Cannabissorten können nicht nur Entspannung fördern, sondern auch die Schlafqualität verbessern und die Stimmung heben. Diese Eigenschaften können dazu beitragen, die Symptome von PTBS effektiv zu bewältigen.

Angst: Die beruhigenden und aufhellenden Effekte von ausgleichenden Cannabissorten können dazu beitragen, Angst zu mindern und sicherstellen, dass die Wirkung nicht übermäßig in Richtung Sedation oder Überstimulation neigt.

Depression: Die aufhellenden Effekte von ausgleichenden Cannabissorten können dazu beitragen, Gefühle der Traurigkeit zu bekämpfen, während die beruhigenden Eigenschaften gleichzeitig bei begleitender Angst oder Unruhe unterstützen können.

Arthritis: Die synergistische Wirkung von entzündungshemmenden Eigenschaften und stimmungsaufhellenden Effekten kann sowohl körperliche Erleichterung als auch eine positive Beeinflussung der Stimmung bieten.

Schlaflosigkeit: Eine ausgleichende Cannabissorten kann den Einschlafprozess verbessern und gleichzeitig sicherstellen, dass der Anwender sich nicht übermäßig benommen oder sediert fühlt.


Im Allgemeinen wird die Wirkung verschiedener Cannabissorten äußerst individuell wahrgenommen. Was für eine Person belebend und beruhigend ist, könnte für eine andere angstauslösend wirken. Daher wird stets empfohlen, dass Patient:innen mit einer niedrigen Dosis beginnen und diese entsprechend ihrer persönlichen Erfahrung anpassen.

Für eine sichere medizinische Anwendung von Cannabis ist es unerlässlich, immer eine medizinische Fachperson zu konsultieren. Diese kann individuelle Bedürfnisse und gesundheitliche Voraussetzungen berücksichtigen, um eine optimale Dosierung und Anwendung zu gewährleisten.

Es ist wichtig zu beachten, dass fortlaufende Forschungen zu Cannabis und seinen medizinischen Anwendungen zukünftig detailliertere Einblicke liefern werden.